Sträuli'scher Familienverband Winterthur

 

Brief von Johannes Sträuli (1803-1870) vom 20. April 1834. Privates Familienarchiv
 

Am 29. April 1834 berichtete Johannes Sträuli (1803-1870) in einem Brief an seine Cousine Frau Susanne Rentsch-Sträuli im "Felsenhof" in Wädenswil von der am 20. April 1834 erfolgten Geburt seines ältesten, die Jugendjahre überlebenden Kindes Heinrich Emil Sträuli (1834-1894).
Dieser Brief ist eines der ersten noch erhaltenen handschriftlichen Zeugnisse der Winterthurer Familie Sträuli.
Der Ende 1831 von Wädenswil nach Winterthur gezogene Horgener Johannes Sträuli gründete hier nicht nur eine Kerzen- und später eine Seifenmanufaktur, sondern auch mit seiner Ehefrau Emilie Brändli (1807-1856) eine grosse Familie mit acht Kindern.
Am 2. Juli 1899 schufen die damals noch lebenden Geschwister den bis heute existierenden Sträuli'schen Familienverband.
«Es ergaben sich verwandtschaftliche Beziehungen zum grossen Sträuli-Kreis, ohne den ich in Winterthur wohl ein Fremder geblieben wäre.»
(Fritz Schoellhorn-Sträuli, dessen Eltern aus dem Württembergischen zugewandert waren)
Diese Seiten sollen in erster Linie den durch den Familienverband verbundenen Nachfahr:innen die Geschichte ihrer Familie Sträuli aus Winterthur erzählen.

Geschichte

 

Die Stammeltern Emilie und Johannes Sträuli-Brändli. Gemälde von Wilhelm Balmer nach einer Daguerreotypie. Es befindet sich heute in der Villa Sträuli in Winterthur. Im Hintergrund ist das Geburtshaus im "Klausen" dargestellt
 
Farblich hervorgehoben sind Auszüge aus den handschriftlichen Erinnerungen von Johannes Sträulis Schwester Anna Barbara Schätti-Sträuli (1806-1883, in der Familie wurde sie "Tante Schätti" genannt) von 1875 oder entstammen dem Skript von Dr. Alice Denzler für die Chronik der Familie Sträuli von 1958. Solche Passagen sind in der Chronik nicht enthalten. Diese Quellen befinden sich heute in der Sammlung Winterthur.
 

Emilie Brändli und Johannes Sträuli

 
Johannes Sträuli (1803-1870) wurde am 1. Mai 1803 im "Klausen" auf dem Horgener Berg geboren. In seinen Jugendjahren half er seinen Eltern Hans Jakob und Susanna Sträuli-Baumann in der Landwirtschaft, verliess aber schon früh das Elternhaus und erlernte bei seinem bedeutend älteren Halbbruder Hans Jakob Sträuli (1792-1819) in Wädenswil die Kerzenmacherei und Seifensiederei. Eine ihm vorgeschlagene Schuhmacher- und Glaserlehre lehnte er ab, und die von ihm für kurze Zeit ausgeübte Tätigkeit als Weber am häuslichen Webstuhl sagte ihm nicht zu.
In Wädenswil lernte er Emilie Brändli (1807-1856) kennen. Geboren am 25. Dezember 1807 war sie die Tochter der in Wädenswil ansässigen Bäckerfamilie Hans Jakob und Anna Brändli-Hürlimann. Ihr Grossvater war Landwirt auf dem Meierhof in Wädenswil. Ihre Mutter stammte aus dem Kehlhof in Stäfa, wo ihr Vater Landrichter war, ausgedehnte Weinberge besass und einen Weinhandel betrieb. Es heisst, dass die Aussteuer der Braut Hürlimann in zwei bekränzten Schiffen über den See gebracht wurde.
Johannes lernte Emilie während seiner Zeit in der Seifenfabrik des Halbruders Hans Jakob Sträuli kennen. Sie war Seidenweberin und Johannes’ Onkel Heinrich Sträuli scheint vorgeschlagen zu haben, auf seinem Haus eine Wohnung zu bauen, in welcher Emilie weiterhin weben könnte. Die Schwester Barbara ("Tante Schätti") riet aber davon ab, in der Meinung, wenn eine Frau Kinder habe, könne man nicht auf ihren Verdienst rechnen.
Einer baldigen Ehe widersetzte sich ihr Vater vorerst, da ihm wohl die Zukunftsaussichten des jungen Sträuli zu unsicher schienen und da ihm die Familie Sträuli nicht ebenbürtig erschien.
Auf Anraten seines Halbbruders Hans Jakob und mit dessen Hilfe - zu der auch die finanzielle Hilfe verschiedener anderer Verwandter kam - zog er 1831 nach Winterthurer, wo er im Dezember im Haus "zum Felsenthal" am Kirchplatz (heute befindet sich in diesem Haus die Sammlung Winterthur der Stadtbibliothek) mit der Produktion und dem Verkauf von Kerzen begann.
Die Fürsprache Emilies ältester Schwester und die sich nun verbesserten finanziellen Verhältnisse ermöglichten ihm die Heirat mit Emilie Brändli, die am 6. Juli 1832 in Wädenswil stattfand.
Wie damals notwendig wurde Johannes Sträuli am 17. Januar 1832 eine bis Dezember 1842 befristete Aufenthaltsbewilligung in der Stadt Winterthur erteilt. Am 13. Dezember 1839 wurde ihm und seiner Familie das städtische Bürgerrecht gewährt.
Nach den Anfängen im Haus "zum Felsenthal" am Kirchplatz konnte bereits im Jahre 1834 eine "Behausung und Scheune" in der Nähe des Friedhofes St. Georgen gekauft werden. Das Haus stand dort, wo heute das Haus "Theaterstrasse 4" steht. Das Haus wurde entsprechend Haus "zum alten Friedhof" genannt. Später - bereits nach dem Tode der Stammeltern - wurde das 1873 erworbene Haus "zur Farb" (heute Theaterstrasse 2) zum Zentrum des Sträuli'schen Familienlebens.
Die Eheleute Sträuli-Brändli hatten 10 Kinder, von denen zwei früh starben. Die Kinder mussten bei der Arbeit in der Fabrik tüchtig mithelfen, die Söhne beim Seifensieden, die Töchter beim Kerzenmachen und im Haushalt, letzteres auch, weil die Mutter Emilie Sträuli-Brändli 1856 früh verstorben war.
Auch wenn die Geschwister später ihre eigenen Wege gingen, kamen sie weiterhin sehr regelmässig zusammen. Fast jeden Tag traf man sich und berichtete über die kleinen Begebenheiten des täglichen Lebens und nahm gegenseitig Anteil.
Am 2. Juli 1899 regten die dann noch lebenden drei Brüder Jean, Carl und Werner Sträuli die Gründung eines Familienverbandes an, der alle Nachkommen ihrer Eltern umfassen und "einen gewissen Zusammenhalt der sich immer mehr verzweigenden Familie auch für die Zukunft garantieren" sollte. Ihre Schwestern und deren Nachkommen gehörten selbstverständlich dazu.

 

Wappen der Familie Sträuli
 

Ursprünge der Familie Sträuli

Im Historisch-Biographischen Lexikon der Schweiz von 1931 heisst es zum Familiennamen Sträuli respektive Streuli für den Kanton Zürich:
"Alte Familie der Gemeinden Horgen und Wädenswil, die schon 1469 zu Horgen und 1573 zu Wädenswil angesessen und jetzt in der Gegend verbreitet ist. Sie stammt vom rechten Seeufer, wo der Name seit 1331 zu Erlenbach erscheint."
Inwieweit Erlenbach am rechten Zürichseeufer die ursprüngliche Herkunft unserer Familie war, ist nicht bestätigt.
Die Schreibung des Namens war in alter Zeit uneinheitlich: Ströuli, Ströuwli, Ströili und noch andere. Dem Namen liegt ein mittelhochdeutsches Tätigkeitswort zugrunde: ströuwen hiess mehr als nur "streuen", nämlich "niederstrecken, zu Boden werfen, ausbreiten, einsammeln". So bezeichnete der Familienname einen Bauern, Strohschneider oder Strohwalzer (einen, der Stroh weich machte zum Flechten).
Die Winterthurer Familie Sträuli stammte ursprünglich aus Naglikon, dem früheren, am Zürichsee gelegenen Unterdorf von Wädenswil. Von dort zogen 1617 die ersten bestimmt nachweisbaren, direkten Vorfahr:innen Hans Sträuli (1574-1654) und Regula Schwarzenbach (1575–1620) auf die Riedwies (auch Rietwies) oberhalb von Horgen.
Die Taufregister von Wädenswil von ca. 1552 bis 1570 sind noch erhalten. Darin findet sich ein Hans Sträuli mit seiner Frau Elsi Hofmann. Da die Taufregister von 1570 bis 1595 eine Lücke aufweisen, wissen wir nicht, ob Hans Sträuli (1574-1654) ihr Sohn war. Wir können es jedoch als wahrscheinlich annehmen.
Die folgenden 200 Jahre der Familiengeschichte sind auf den ersten Seiten der "Chronik der Familie Sträuli" von 1958/59 anhand noch vorhandener Quellen detailliert beschrieben.
So heisst es dort, dass mit den zweiten namentlich bekannten Vorfahr:innen Sträuli-Dänliker "1670 auf der Riedwies laut Bevölkerungsverzeichnis ein 25jähriger Sohn, zwei Töchter und drei noch kleinere Kinder, ausserdem zwei verheiratete Söhne mit ihren Frauen und Kindern und ein verwitweter Bruder mit fünf Kindern" lebten.
Während früher die Familie des Hans Sträuli die einzige in der Riedwies ansässige Sträuli-Familie war, hatten sich bis 1670 zwei andere Haushaltungen des Namens Sträuli ebenfalls auf der Riedwies angesiedelt. Im Haushaltungsrodel von Horben vom Jahre 1724 mit späteren Nachträgen sind nicht weniger als fünf Sträuli-Familien aufgeführt, die in der inneren Riedwies wohnten, zwei in der mittleren und eine in der äusseren Riedwies. Ausserdem finden sich in Horgen in diesem Jahr noch Sträuli-Familien in der Breite, in der Morschwand, im Herdener und eine im Dorf.
Als Quellen dienten Frau Alice Denzler nicht nur die Kirchbücher, sondern auch regelmässig erstellte Bevölkerungsverzeichnisse sowie von der Pfarrei durchgeführte Haushaltungs- und Seelenrödel, für welche sogar erhoben wurde, welche Bücher sich in einem Haushalt vorfanden.
Nach zwei Generationen auf der Riedwies verliess unser Familienzweig um 1700 diesen Ort und erwarb sich ein Bauerngut auf der äusseren Allmend in Horgen. Bis 1777 führten hier drei Generationen eine Landwirtschaft.
Der frühe Tod des Elternpaares Hans Heinrich Sträuli (1736-1777) und Anna Schärer (1738-1772) war der Beginn grosser Veränderungen. Die vier noch minderjährigen Kinder wurden bei Verwandten der Mutter untergebracht. Der Hof auf der Allmend wurde verkauft.
Die beiden älteren Söhne Hans Jakob Sträuli (1760-1836) - der Vater von Johannes Sträuli - und Rudolf Sträuli (1762-1795) verlebten ihre Jugendzeit bei Verwandten in Waggital ob Wädenswil. Der jüngere Bruder Hans Heinrich (1765-1830) kam zu anderen Verwandten im Stocken bei Wädenswil, die ihn gemäss Überlieferung streng erzogen. Über die Schwester Elisabeth (1767-?) ist nichts mehr bekannt.
Gemäss "Tante Schätti" kam Hans Jakob Sträuli später zu einem Doktor (Bokenschärer genannt) auf dem Bocken in Horgen, wo er für die Güterarbeit verwendet wurde und bis zu seiner ersten Verheiratung blieb.
Vermutlich handelte es sich bei diesem "Doktor" um den Feldscherer und Chirurgen Johannes Stocker von Hirzel, der auf dem Bocken eine Molkenkuranstalt "Kur- und Badehaus Bocken zum" und eine Schenke "zum Bären" einrichtete und die heilende Wirkung der Quelle für Gliederkrankheiten propagandierte.
Im 19. Jahrhundert wechselte das Gut mehrmals die Eigentümer. Auch ein "Evangelisches Töchterinstitut" befand sich für kurze Zeit hier. 1911 kaufte der Seifenfabrikant Alfred Schwarzenbach-Wille das Bockengut. 1977 ging es an den Kanton Zürich und 1993 an die Credit Suisse.
1788 (oder 1790) kauften die Brüder Hans Jakob und Rudolf auf dem "Klausen" ob Horgen einen eigenen Hof mit Doppelwohnhaus. Das gemeinsame Bewirtschaften dieses Landwirtschaftsgutes blieb aber nur eine kurze Episode, verstarb Bruder Rudolf erst 33jährig bereits 1795. Er hinterliess seine Ehefrau Susanne Scheuch (1753-1825) mit vermutlich drei kleinen Kindern. Deren Schicksal ist uns nicht bekannt.
Die Sträuli besassen stets Höfe, die nicht im Rebland lagen, obschon in Horgen noch um die Hälfte des 19. Jahrhunderts ein grosses Rebareal bestand. Weder die Riedwies, die wie der Name besagt, auf sumpfigen Geländen lag, noch die Allmend und der Hof auf dem Klausen waren für den Rebbau geeignet und so fiel dieser arbeitsintensivste und wohl auch ertragsreichste Zwei der Landwirtschaft von vornherein ausser Betracht.

 

Haus "Klausen" auf dem Horgener Berg, Geburtshaus von Johannes Sträuli
 

Hans Jakob Sträuli

 
Hans Jakob Sträuli (1760-1836) war der Vater der beiden Sträuli-Halbbrüder Hans Jakob Sträuli-Wahrenberger (1792-1873) und Johannes Sträuli-Brändli (1803-1870). Der Ältere - aus der Ehe mit Catharina Risler (1761-1795) von Horgen - gründete 1825 die Seifenfabrik Sträuli in Wädenswil, der Jüngere - aus der Ehe mit Susanna Baumann (1764-1835) von Hausen am Albis - 1831 jene in Winterthur. Hans Jakobs Lebensgeschichte bildet den Übergang der bäuerlichen zu den frühindustriellen Sträuli.
Das Ehepaar Sträuli-Risler hatte drei Kinder. 1795 starb seine Ehefrau, die Tochter Susanna sowie Hans Jakobs Bruder Rudolf Sträuli an der roten Ruhr, mit dem Vater blieben der bereits erwähnte Hans Jakob sowie eine Tochter Catharina geboren 1787. Sie heiratete den Horgener Wagner Jakob Schwarzenbach, was Vater Hans Jakob nicht gerne sah, fand er doch, sie hätte noch zuhause helfen können.
1797 heiratete der verwitwete Hans Jakob Sträuli die Witfrau Susanna Baumann, welche aus ihrer ersten Ehe mit Jakob Hitz den Sohn Heinrich in die Ehe brachte, der aber bald einem Sattler in Wädenswil in die Lehre gegeben wurde. Später zog dieser über Niederlenz nach Aarau, blieb der Familie aber weiterhin verbunden. So unterstützte er auch finanziell seinen Halbbruder Johannes bei der Etablierung des Geschäftes in Winterthur. Ihre weiteren drei Kinder aus erster Ehe waren früh verstorben.
1798 musste Hans Jakob Sträuli einrücken, als - gemäss "Tante Schätti" - die Franken über den Gotthard kamen und in das Unterwaldner Land einfielen und eine blutige Schlacht lieferten.
Der Ehe Sträuli-Baumann entstammten vier Kinder, wovon eines früh verstarb:
Heinrich, der älteste Sohn geboren 1800, half zuerst zuhause beim Seidenweben, machte dann aber eine Schreinerlehre in Meilen. Später übersiedelte er nach Paris und heiratete dort Louise Marie Pion (1806-1853) aus Etoy bei Morges VD. In Paris arbeitete er als Chemiker. Aus den wenigen überlieferten Briefen an die Mutter und Geschwister geht hervor, dass ihre beiden Kinder früh verstarben. Dem zweiten Sohn Johannes, geboren 1803, folgte 1806 Anna Barbara ("Tante Schätti"), die 1874 nach dem Tode ihres dritten Ehegatten zu ihren Neffen nach Winterthur zog.
Insgesamt wuchsen auf dem «Klausen» sechs Kinder auf. Am Sonntagabend mussten sie jeweils in die Singschule und aus dem Gesangsbuch singen. Da die Singschule am Abend stattfand, hatte jedes Kind jährlich für die Kerzen vier alte Zürcher Batzen zu bezahlen, worüber Vater Sträuli manchmal ungehalten war, denn er könne singen, ohne die Singschule besucht zu haben.
In der Familienchronik heisst es, dass Hans Jakob ein "kräftiger, starker und auch geistig gut begabter Mann" gewesen sei, unternehmend und mit vielseitigen Interessen. Neben der Landwirtschaft betrieb er einen immer ausgedehnteren Handel mit Butter, Vieh und anderem, "das ihm in die Hände kam". Auch Branntwein war darunter, was sich verhängnisvoll auswirkte. Zunehmend vernachlässigte er seine Geschäfte, sein Bauerngewerbe und seine Familie, so dass er schliesslich das Gut im "Klausen" verkaufen musste. Er übersiedelte mit seiner zweiten Ehefrau Susanna Baumann zum Sohn aus erster Ehe, Hans Jakob, in dessen Haus zum "Sonnenberg" in Wädenswil.

 

Die Fabrik "Joh. Sträuli" vor dem Brand 1883. Heute steht dort das Theater Winterthur. Zuvorderst an der Strassenkreuzung stand das erste Siedereigebäude von 1839 (Haus mit den zwei kleinen Kaminen), rechts davon das Haus «zum Friedhof» und ein weiteres Doppelwohnhaus von Johannes Sträuli
 

Seifenfabrik Sträuli in Winterthur

 
Die folgenden Zeilen basieren hauptsächlich auf den beiden in den Quellen erwähnten Bücher "Chronik der Familie Sträuli" und "Gedenkschrift zum 100jährigen Bestehen der Seifenfabrik Sträuli & Co". 
Prolog 
Für die beiden Halbbrüder, welche sowohl in Wädenswil und in Winterthur eigenen Seifenfabriken gründeten, war Hans Heinrich Sträuli (1765-1830) - der Bruder ihres Vaters - eine grosse Stütze. Er hatte das Schuhmacherhandwerk erlernt, das er gemäss Überlieferung vielleicht in holländischen Kriegsdiensten, vielleicht aber auch nur als Handwerksgehilfe im Ausland verfeinerte. Zurück in Horgen siedelte er zuerst am Horgenberg und ging bei Bauern auf die Stör. Bald zog er aber ins Dorf Horgen und etablierte sich dort als Schuhmacher, was ihn zu einem geachteten und wohlhabenden Manne machten. Später fungierte er als Amtsweibel in Wädenswil, was ihn zur Übersiedlung ins nachbarliche Dorf bewog. Über ihn heisst es in der Familienchronik, dass er mit Rat und Tat beistand, wo er konnte.
So unterstützte er zu Beginn der 1820er Jahren seinen Neffen Hans Jakob bei der Gründung einer kleinen Seifenfabrik, die sich zuerst in einem tiefen Keller seines Hauses zum "Felsenhof" in Wädenswil befand. Später trennte sich der Neffe vom Onkel und gründete in seinem Haus zum "Sonnenberg" die Seifenfabrik Sträuli in Wädenswil.
Johannes Sträulis älterer Halbbruder Hans Jakob arbeitete, nach einiger Zeit und gegen den Willen der Eltern im Landjägercorps, zuerst beim Seifensieder Bluntschli zum Steinbock in der Schipfe in Zürich und dann selbständig als Kerzenmacher und teilweise sogar als Seifenmacher in einem angemieteten Ladenlokal im Zürcher Niederdorf. Er sah bald, dass mit diesem Geschäft etwas zu verdienen war. So assoziierte er sich mit seinem Onkel und dessen Sohn, der eigentlich Uhrmacher war, da sich die Seifensiederei mehr rentierte als die Uhrmacherei.
Zur geschäftlichen Trennung kam es gemäss Überlieferung, weil Hans Jakob fand, dass er in der gemeinsamen Fabrik streng arbeiten müsse, während sein Onkel und Cousin schrieben und in Pantoffeln herumliefen.
Auch der jüngere Neffe Johannes profitierte von der Förderung seines Onkels. Er arbeitete nach der Ausbildung zum Kerzenmacher und Seifensieder bei seinem Halbbruder noch ab 1828 für kurze Zeit bei seinem Onkel in dessen Seifenfabrik im "Felsenhof".
1831 bis 1865 
Inhaber: Joh. Sträuli-Brändli 
Ende 1831 zog Johannes Sträuli nach Winterthur, dies nach gründlichen Abklärungen über die dortigen Verhältnisse, die er zusammen mit seinem Halbbruder Jakob unternahm. Hier begann er noch im Dezember 1831 auf eigene Rechnung mit der Kerzenmacherei, finanziell unterstützt durch seinen Halbbruder Hans Jakob sowie andere Verwandte, unter ihnen auch sein anderer Halbbruder Heinrich Hitz. Er selber hatte gemäss Überlieferung nur 300 Gulden eigene Ersparnisse für den Start. Die erste Kerzenmacherei befand sich im Haus "zum Felsenthal" am Kirchplatz.
Weil der tiefe und deshalb im Sommer kühle Keller für die Kerzenmacherei geeignet war, musste er sich damit abfinden, dass die darüberliegende Wohnung nur aus einer feuchten Wohnstube mit Nebenzimmer, einer dunklen Küche und einer alten Kammer im obersten Stock bestand.
Er wusste von vornherein, dass hier die Seifenfabrikation nicht in Frage kam. Deshalb bezog er die Seifen zum Verkauf in Winterthur anfänglich von seinem Halbbruder in Wädenswil.
Da ihm die städtischen Behörden für die Fabrikation mitten in der Stadt wegen des üblen Geruchs und der Feuergefahr für die Fabrikation von Seifen keine Erlaubnis gaben, kaufte er schon 1834 ein Haus beim alten Friedhof vor der Stadt. Fortan nannte seine Firma "Joh. Sträuli zum Friedhof". 1835 baute er dort eine Kerzenfabrik, 1836 ein Seifensiedereigebäude. 1841 erwarb er ein weiteres Wohnhaus, das gleich neben der Fabrik lag.
Der vielbeschäftigten Emilie Sträuli half die Schwester Wilhelmine Brändli im Haushalt, aber diese wusste sich bei den Kindern keine Autorität zu verschaffen. Vorher arbeitete Wilhelmine als Schneiderin in Zürich Unterstrass. Dagegen hielt der Grossvater Brändli (1767-1852), der seinen Lebensabend in Winterthur verbrachte, die acht Enkel in Zucht und Ordnung und leistete daneben umsichtige Hilfe im Haus und Garten.
Emilies jüngster Bruder Benjamin kam häufig auf Besuch. Als Rechtsanwalt in Zürich hatte er eine rasche Karriere gemacht. Er war Kantonsfürsprech, Mitglied des zürcherischen Grossen Rates und des Nationalrates, starb aber schon am 22. Juni 1855 im Alter von 38 Jahren. Offenbar hatte der älteste Sohn Emil Sträuli auf die Ermunterung des Onkels das Studium Rechtswissenschaft begonnen und Emil hatte gehofft, am Onkel eine Stützt in seinem beruflichen Vorwärtskommen zu haben.
Zur Zeit des Gründers und bis zu Beginn der 1860er Jahre blieb die Seifen- und Kerzenmanufaktur ein beschaulicher Handwerksbetrieb. Es bestand ein patriarchalisches Verhältnis. So wohnten die wenigen Arbeiter, die nach und nach angestellt wurden, im Hause der Sträulis und assen am Tisch mit der Familie.
Johannes' älteste Tochter Nanette Ganzoni-Sträuli schrieb später über ihren Vater: "Ich erinnere mich noch ganz gut, wie unser guter Vater, wenn er sich tagsüber müde gearbeitet, sich nach dem Nachtessen in sein Stübli zurückzog und dann noch die nötigen Korrespondenzen und die Bücher besorgte und dies mit einer mustergültigen Ordnung und Sauberkeit. In jener Zeit erlaubte er sich nicht, wenn er dem Verkauf seiner Waren in Zürich nachging, für den Hin- und Herweg die Post oder den durch einen Lohnkutscher geführten, billigen Omnibus zu benutzen. Zu Fuss machte er sich morgens früh auf den Weg und kehrte abends, wenn er sich in den Strassen der Stadt Zürich müde gelaufen, noch zu Fuss nach Hause."
Im Jahre 1864 beschloss Johannes Sträuli, sein Geschäft im folgenden Jahr seinen beiden Söhnen Jean (1838-1900) und Carl (1839-1913) zu übergeben. Beide wurden bereits seit einiger Zeit darauf vorbereitet, so Jean mit Ausbildungen bei Seifensiedereien in Deutschland und Carl mit seiner Ausbildung zuerst in Wädenswil in der Seifenfabrik des Halbbruders seines Vaters und dann ebenfalls in Deutschland.
1865 bis 1894/1899 
Inhaber: Jean Sträuli-Hauser und Carl Sträuli-Haggenmacher 
Zwischen den beiden nun fungierenden Firmeninhabern bestand von Beginn weg eine Arbeitsteilung. Während Jean Sträuli den kaufmännischen Teil übernahm, widmete sich Carl Sträuli der Leitung der Fabrik.
In ihrer Zeit entwickelte sich der Betrieb von einer Manufaktur zu einer modernen Fabrik mit zunehmender Maschinen- statt Handarbeit. Der Produktefokus verschob sich immer mehr in Richtung der Herstellung von Seifen, und diese wiederum veränderte sich zunehmend zu einer chemischen Produktion.
Einen Rückschlag für die beiden Brüder bedeutete die Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1883, in der ein Grossbrand Teile der Fabrikanlagen am Stadtgarten zerstörte, worüber der Landbote am 29. Mai 1883 berichtete: "Am Sonntagmorgen, 5 Minuten nach halb 3 Uhr, weckten Sturmgeläute und Kanonenschläge die hiesige Bevölkerung aus dem Schlaf. Von der grossen Sträuli‘schen Seifenfabrik, deren Hauptteil erst kürzlich nach neuestem, rationellem System konstruiert worden ist, stieg eine Feuersäule empor, so gewaltig, wie sie hier seit Menschenaltern nicht gesehen worden ist."
Mit Ende 1899 fand die aktive Tätigkeit der beiden Brüder ihren Abschluss, wobei die Übergabe an die nächste Generation schon seit einiger Zeit vorbereitet war, in dem die designierten Nachfolger Emil Sträuli-Ganzoni und Walter Sträuli-Linck bereits ab 1894 als Mitinhaber fungierten. Walter (1869-1941) war der Sohn von Jean Sträuli, Emil (1867-1948) ein Neffe der beiden Brüder, da Carl Sträuli keinen Sohn für seine Nachfolge hatte.
1900 bis 1925 
Inhaber: Emil Sträuli-Ganzoni und Walter Sträuli-Linck
Wesentliche Veränderungen prägten die ersten Jahre der dritten Generation. So war der ursprüngliche Fabrikstandort beim Stadtgarten allmählich zu klein geworden und es ergab sich, dass 1902 von Fritz Schoellhorn-Sträuli, dem Schwiegersohn von Carl Sträuli, eine Landparzelle im Winterthurer Ortsteil "Grüze" erworben werden konnte. Hauptvorteile der neuen Lage waren nicht nur zusätzliche Flächen, sondern auch die direkte Anbindung an die Eisenbahn. Auch die Stadt begrüsste diesen Umzug wegen der Feuergefährlichkeit der Produktion.
Nun verlagerte sich die Fabrikationsanlagen der ab 1892 Sträuli & Co. genannten Firma immer mehr Richtung Winterthur-Grüze. Bis 1962 bestanden am alten Standort in der Innenstadt aber weiterhin Industrieflächen, welche zum Schluss noch als Verwaltungs- und Lagergebäude genutzt wurden.
Epilog 
Nach einer langen Periode des Erfolgs kam es 1967 wegen Fehlinvestitionen zu einer wirtschaftlich schwierigen Situation, die dazu führte, dass die Firma Joh. A. Benckiser GmbH in Ludwigshafen am Rhein, für die Sträuli bereits seit 1955 in Lizenz "Calgon“ herstellte, die Sträuli & Co. übernahm. Als Vertriebsgesellschaft blieb die Firma nun als AG erhalten, die eigene Produktion wurde aufgegeben.
Liegenschaften und Anlagen in der "Grüze“ gingen an COOP über. Heute operiert COOP in Winterthur als Steinfels Swiss, da COOP 1994 auch Teile der Zürcher Steinfels AG übernommen hatte.
Obschon die Nachfahr:innen von Johannes Sträuli und Emilie Brändli immer weniger direkt mit der Seifenfabrik in Verbindung standen, blieb die Erinnerung daran. Dies war vor allem dank dem Sträuli'schen Familienverband, der bis heute regelmässig Familienzusammenkünfte durchführt und so den ursprünglichen Zweck, "den alten, guten Geist und das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Angehörigen der Familie auf alle Zeiten zu erhalten", erfolgreich in die Jetztzeit transportierte.

Die acht Sträuli-Kinder

 

Daguerreotypien der acht Sträuli-Kinder 1850 und 1860
 
Die Eheleute Sträuli-Brändli hatten 10 Kinder, von denen zwei früh starben. Die Chronik der Familie Sträuli enthält detaillierte Biografien von ihnen, welche im Folgenden zusammengefasst sind. 
Stamm I: 
Dr. Emil Sträuli 1834-1894
Anna Ganzoni 1836-1867 von Celerina 
Vermutlich beeinflusst von seinem Onkel Benjamin Brändli (1817-1855), der als Fürsprech, Grossrat und Nationalrat aktiv war, entschied sich Emil schon früh für das Studium der Rechte in Zürich, Heidelberg und Berlin, dies mit voller Unterstützung seiner Eltern.
«Unvergesslich ist wohl einem jeden von den wenigen, die ihn noch gekannt haben, jene Atmosphäre des Behagens, die er um sich verbreitete, wenn "Pèrli", wie er von seinen Nächsten liebevoll genannt wurde, in seiner Sofaecke sass oder sich's am späten Sonntagsmorgen im Schlafrock und Pantoffeln wohl sein liess»
(Frieda Buchmann-Sträuli)
Nach kurzem Intermezzo als städtischer Turnlehrer als Nachfolger seines Freundes und späteren Schwagers Moritz Ganzoni, war er nach seiner Promovierung ab 1861 juristisch tätig und wurde im gleichen Jahr zum Bezirksrichter und dann 1865 zum Bezirksgerichtspräsidenten gewählt. Ab 1866 amtete er als Mitglied der Demokratischen Partei als Kantonsrat. 1869 erfolgte die Berufung ins Obergericht des Kantons Zürich, mit Wahl zu dessen Präsidenten 1876. Schliesslich erfolgte 1889 die Wahl zum Suppleanten des Bundesgerichtes.
Stamm II: 
Nanette Sträuli 1836-1919
Moritz Ganzoni 1830-1900 von Celerina 
Nanette Sträuli war die älteste Tochter. Sie fungierte schon in jungen Jahren während den Krankheitsjahren ihrer Mutter als Ersatzmutter der jüngeren Brüder und Schwestern.
«Von frühester Kindheit an Sparsamkeit gewöhnt, war diese Deiner Natur einverleibt. Nicht aber, dass sie uns irgendwie peinlich oder störend erschien. Selbstverständlich assen wir zu jeden Stück Schokolade auch ein Stückchen Brot und stimmten ganz mit Dir überein, dass es schmeckte wie "urche".»
(Lilly Reinhart-Ganzoni)
Mit 19 Jahren lernte sie durch ihren Bruder Emil den am Gymnasium als Sportlehrer tätigen Moritz Ganzoni kennen. Vater Johannes Sträuli hielt anfänglich wenig von einer Verbindung mit einem Mann ohne selbständige Stellung, was eine Heirat verzögerte.
Nach der Heirat gründete Moritz Ganzoni zusammen mit Niklaus Barthels (1837-1891), den Jean Sträuli während seiner Lehrjahre in Deutschland kennengelernt hatte, ein Nähfachgeschäft. Dieses stellte bereits ab 1865 mit Heimarbeiter:innen elastische Bänder für die damals modischen schnürlosen Halbstiefel her.
Schon 1877 wurde an der Grüzenstrasse 44 in Winterthur (heute Fotomuseum) ein Fabrikgebäude für die maschinelle Produktion von Elastikbändern gebaut, das Merceriegeschäft verkauft und die Beschäftigung von Heimwebern aufgegeben.
Stamm III: 
Jean Sträuli 1838-1900
Emilie Hauser 1838-1919 von Schönenberg ZH 
Früh war es Jean klar, den Beruf des Kaufmanns im Betrieb seines Vaters zu erlernen. Seine weitere Ausbildung führte ihn 1856-1858 nach Deutschland, um in verschiedenen Seifensiedereien als Gehilfe zu arbeiten, so in Ulm, in Offenbach am Main und namentlich längere Zeit in Kassel. Wenige Jahre nach seiner Rückkehr aus der Fremde, im Jahre 1861, vermählte sich Jean mit Emilie Hauser aus der "Neumühle" Töss und gründete mit ihr seinen eigenen Haushalt im väterlichen Haus zum "Friedhof". Später bezogen sie ihr neu erbautes Haus an der Museumstrasse.
«Ich fühle mich zu dem Beruf des Kaufmanns aus innerster Überzeugung hingezogen und glaube, durch Fleiss, Ausdauer und Nachdenken mein Ziel zu erreichen.»
(Hermann Sträuli)
Zusammen mit seinem Bruder Carl war er von 1865-1894 Inhaber der Firma "Joh. Sträuli", welche sie 1892 in die Kollektivgesellschaft Sträuli & Co. umwandelten.
Stamm IV: 
Carl Sträuli 1839-1913
Maria Haggenmacher 1840-1916 von Winterthur 
Carl Sträuli besuchte bis zum vierzehnten Altersjahr die Winterthurer Primar- und Industrieschule. Seine Lehrzeit begann er schon mit 14 Jahren bei seinem Stiefonkel in Wädenswil, wo er auch konfirmiert wurde. Er war dort streng gehalten und hatte schwere Arbeit zu verrichten. Allein seine aussergewöhnlich starke Natur half ihm mit Leichtigkeit darüber hinweg.
«Das einfache Wesen meines zukünftigen Schwiegervaters kam mir deutlich zum Bewusstsein, als es sich darum handelte, meiner Braut ein seidenes Hochzeitskleid anzuschaffen. Seine demokratische Gesinnung liess das nicht zu und ich durfte meiner Braut nur ein einfaches wollenes Kleidchen schenken, in dem sie an den Altar treten musste.»
(Fritz Schoellhorn-Sträuli)
Seine Wanderjahre führten ihn ebenfalls nach Deutschland, aber mehr nach Westen, ins Rheinland und nach Westfalen, wo er namentlich in Elbersfeld die Schmierseifensiederei, ein damals für ihn ganz neues Fabrikationsgebiet, erlernte. Wie sein Bruder Jean heiratete er bald nach seiner Rückkehr 1863. Seine Braut war Marie Haggenmacher aus der "Gerbe“ an der Hintergasse (heute Steinberggasse) in Winterthur.
Zusammen mit seinem Bruder Jean war er von 1865-1894 Inhaber der Firma "Joh. Sträuli", ab 1892 Sträuli & Co.
Stamm V: 
Luise Sträuli 1841-1897 
Johann Jakob Welti 1828-1900 von Zurzach AG 
Auch Luise wurde nach dem frühen Tod der Mutter und der Heirat ihrer älteren Schwester Nannette in die Führung des Sträuli'schen Haushalt eingespannt, daneben übernahm sie aber auch Bürotätigkeiten im väterlichen Betrieb, bis sie 1877 den Gymnasiumsrektor Dr. Johann Jakob Welti heiratete und vom Haus "zum Friedhof" in die "Geiselweid" zog.
«Ihre frohe, positive Einstellung zum Leben und ihr goldener Humor halfen wohl manche Schwierigkeiten, die der grosse, sicher nicht immer leicht zu meisternde Haushalt mit sich brachte, zu überwinden. Noch sehe ich sie vor mir, fleissig nähend, auf der Veranda sitzen, die Brille auf dem kleinen Näschen, ein schalkhaftes Lächeln um die Lippen.»
(Luise Knus-Welti)
Stamm VI: 
Emilie Sträuli 1842-1931 
Da es damals noch nicht üblich war, den Töchtern eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen, übernahm Emilie nebst der Hausarbeit auch Arbeiten zur Herstellung der Dochte in der Kerzenmacherei.
Nach dem frühen Tod ihrer Schwägerin Anna Sträuli-Ganzoni übernahm sie bei ihren Bruder Emil die Mutterpflichten für dessen noch junge Kinder.
«Sie war der Mittelpunkt des Sträuli'schen Familienkreises. Sie war der Mittelpunkt aber auch dank ihrer Persönlichkeit und dank des warmen Interesses, das sie allen Angehörigen der engeren und weiteren Familie entgegenbrachte.»
(Frieda Buchmann-Sträuli)
Daneben betreute sie als Vorsitzende das Komitee der Kleinkinderschule Neuwiesen und gehörte später dem Vorstand der Kinderkrippe an, welche von Bruder und Schwägerin Werner und Ida Sträuli-Knüsli ins Leben gerufen worden war.;
Stamm VII: 
Werner Sträuli 1845-1913
Ida Knüsli 1847-1918 von Winterthur 
Nachdem ihm sein Vater seinen Wunsch zu studieren verwehrte, bildete er sich nach der in der Neumühle Töss der Familie Hauser aus gesundheitlichen Gründen abgebrochenen Müllerlehre zum Kaufmann aus.
Nach Wanderjahren, die ihn auch nach London und Le Havre führten, trat er 1867 in die Firma "J.F. Bader, Kolonialwaren en gros“ ein, wo er bereits seine Lehre absolviert hatte. 1871 wurde er dort Associé. 1872 gründete er zusammen mit Partnern in Winterthur eine Gelatine- und Leimfabrik, aus der 1880 nach einem Firmenbrand die Gelatinefabrik Winterthur wurde, und sass auch im leitenden Ausschuss der 1883 in Winterthur gegründeten "Neuer Schweizerischer Lloyd, Transport-Versicherungsgesellschaft“. Die Chronik beschreibt ihn als Mensch und Bürger, der sich immer mit sozialen Fragen beschäftigte und es sich zur Pflicht machte, den Übelständen seiner Zeit nicht gleichgültig gegenüber zu stehen.
«Mit grosser Einfühlung in die kindliche Seele konnte er Gechichten erzählen, Bilderbücher und Kunstbücher erläutern.»
(Ida Meyer-Sträuli)
Seine Frau Ida Knüsli, die Tochter des Landschreibers, Notars, Stadt- und Kantonsrats Johann Knüsli-Unholz, arbeitete in jungen Jahren als Schreiberin in der Kanzlei ihres Vaters, wo sie mit der Diskriminierung der Frauen konfrontiert wurde und sich daraufhin für deren Anliegen einsetzte. 1888 war sie Mitbegründerin des Frauenbund Winterthur, dem sie von 1890-1916 vorstand. Kinderkrippen, Kindergärten sowie ein Stellenvermittlungsbüro und eine Mädchenherberge für Hausangestellte wurden durch den Frauenbund gegründet, ebenso eine Dienstbotenschule, die später in "Berufsfachschule Winterthur" umbenannt wurde.
Stamm VIII: 
Caroline Sträuli 1847-1928
Arnold Hauser 1846-1896 von Wädenswil und St Gallen 
Mit der Heirat des Wädenswiler Kaufmanns und Seidenhändler Arnold Hauser zog sie "zurück“ an den Zürichsee und wohnte dort im "Friedberg“. Nach Arnolds frühem Tod 1896 kehrte sie mit ihren Kindern nach Winterthur zurück.
«So kam es, dass die älteste Nichte oft von der jungen, braunlockigen Tante Caroline auf den Armen herumgetragen und von ihr, eben ihres weichen Haares wegen, als "Tante Büsi" liebkost wurde. Dieser Name blieb ihr bei ihren Neffen und Nichten bis ins hohe Alter.»
(Emil Hauser)
Arnold Hauser hatte sich in Winterthur und Lyon zum Kaufmann ausgebildet und danach in Wädenswil einen Seidenimport mit Seidenwinderei besessen.

Orte

 

Familienausflug zum "Klausen" 1901, Foto aus einem Fotoalbum von Lilly Schoellhorn-Sträuli, in Privatbesitz
 

Stammhaus im "Klausen"

 
1788 oder 1790 (gemäss Ida Sträuli-Knüslis "Sträuli Familien-Traditionen") erwarben die beiden Brüder Hans Jakob und Rudolf Sträuli auf dem "Klausen" einen eigenen Hof mit Doppelwohnhaus, über welches die Denkmalpflege des Kantons Zürich festhielt:

Chlausenegg
Doppelwohnhaus Vers. Nr. 1480 a & b
Das Doppelwohnhaus Vers. Nr. 1480 dürfte im ausgehenden 17. Jh. oder im Verlaufe des 18. Jh. (kursiv weil es im Originaltext "noch im späten 18. Jh." heisst) erbaut worden sein. Im Jahre 1812 gehörte das zweiteilige Haus "Rudolf Sträulis Witwe", und 1803 ist darin der spätere Seifenfabrikant Johannes Sträuli zur Welt gekommen. Ausser der Rückseite, die durch unschöne Anbauten ausgemerzt wurde, blieben die Hauptfassade und die beiden Giebelfronten im ursprünglichen Zustand erhalten. Diese nun konnten 1976 einer einfachen Renovation unterzogen werden, indem die Mauerteile ausgebessert, das Riegelwerk, wo nötig, geflickt, die Mauerwände und Ausfachungen neu gestrichen, die Fenster, Gewände und Jalousien überholt und neu gestrichen sowie die Haustüre und deren Gewände abgelaugt und neu gebeizt wurden. An die Renovation des Hauses Vers. Nr. 1480 zahlten Gemeinde und Kanton Beiträge. Es steht seither unter Schutz.
Quelle: Bericht der Zürcher Denkmalpflege, 8. Bericht 1975-1976, S. 94.

Für die Winterthurer Sträulis blieb der "Klausen" als Geburtshaus ihres Stammvaters Johannes Sträuli ein Sehnsuchtsort. Mindestens zwei Mal führte ein Ausflug des Familienverbandes dorthin (1901 und 1949), und Carl und Maria Sträuli-Haggenmacher nannten ihr 1876/77 in Winterthur erbautes Wohnhaus "Zur Klause".
Das heute "Clausenegg" genannte Doppelwohnhaus befindet sich an der Bergstrasse 150/152 in Horgen.

Inventarblatt Haus Klausenegg in Horgen: open 
Wo unsere Vorfahr:innen früher siedelten: open 

 

 
Rechts das Haus "Zur Farb", das heute noch steht. Errichtet wurde es 1855 auf den Grundmauern der ehemaligen alten Färberei Forrer. Die weiteren Färberei-Gebäude links davon sind abgetragen. Im Haus mit dem Kamin (heute Theaterstrasse 4) befand sich die Färberei und rechts davon mit den offenen Fenstern das Tröckner-Haus. Die gefärbten Stoffbahnen wurden dort zum trocknen aufgehängt. Auf einem Teil des Areals steht jetzt das Theater Winterthur
 

Sträulihaus "Zur Farb"

 
Das Wohnhaus der Familie Sträuli-Brändli, genannt Haus "zum alten Friedhof“, befand sich ungefähr dort, wo heute das Haus "Theaterstrasse 4" steht. Nach dem Tode von Johannes Sträuli 1870 verlagerte sich das Sträuli'sche Familienleben mehr und mehr ins Haus "Zur Farb" auf dem Farbareal an der Haldenstrasse 2 (heute Theaterstrasse 2).
Schon im Frühling 1871 bezogen die Geschwister Emil Sträuli-Ganzoni nach dem frühen Tod seiner Ehefrau Anna Ganzoni mit seinen drei Kindern und Emilie Sträuli in der dreistöckigen "Farb" eine Wohnung. 1873 konnte das 1855 vom Färber Johannes Forrer erbaute Haus von seinen Erben erworben werden.
Emil Sträuli wohnte bis zu seinem Tode 1894, Emilie bis zu ihrem Hinschied 1931 in der "Farb".
Im Laufe der Jahre wohnten noch andere Geschwister in diesem Haus, so für eine gewisse Zeit Bruder Werner mit seiner Familie, die Schwester Luise bis zu ihrer Heirat sowie die früh verwitwete Caroline, bis sie 1928 starb. In den 1880er Jahren zogen Moritz (bis zu seinem Tode 1900) und Nanette Ganzoni-Sträuli (bis zu ihrem Tode 1919) ein. Auch Johannes Sträulis Schwester Barbara Schätti-Sträuli (1809-1883) verbrachte hier ihre letzten Lebensmonate, nachdem ihre Wohnung beim Fabrikbrand zerstört wurde.
Auch in den folgenden Jahrzehnten machten immer wieder Sträuli-Nachfahr:innen eine der Farb-Wohnungen zu ihrem Heim.

 

Die damalige Innere Haldenstrasse heisst heute Theaterstrasse, die Stadthausstrasse Museumstrasse
 

Sträuliareal in Winterthur

 
Im Laufe der Zeit entstand im Viereck der heutigen Museum-, Theater-, St. Georgen- und Liebestrasse ein eigentliches Sträuliquartier, an welches heute noch der Strassenname "Sträulistrasse" erinnert.
Dort, wo ursprünglich die Sträulifabrik war, wurde ab 1975 der Neubau des Theaters Winterthur errichtet und 1979 eröffnet.
01 Villa "Sulzberg"
Erbaut 1785 durch den Kaufmann Johannes Ernst, Namensgebung nach seiner Gattin Anna Sulzberger (1749-1790). 1811 kam es an Joh. Jakob Rieter zur Glocke, 1832 an Rudolf Winkler. Aus dem Konkurs J.J. Keller gelangte es 1880 an die Nachbarsfamilie Sträuli, welche es 1897 weiter veräusserten.
02 "Pächterhaus"
Erbaut um 1820 als Teil des Komplexes "Sulzberg“.
03 "Ökonomiegebäude"
Erbaut um 1840 vermutlich als Ökonomiegebäude der Villa "Sulzberg“, 1908 im Zusammenhang mit dem Bau der "Villa Sträuli“ vom ursprünglichen Standort 3a nach 3b verschoben.
04 Haus "Zur Farb"
Ursprünglich Wohnhaus der Färberei Forrer. Erbaut um 1855 durch Johann Forrer.
Seit 1669 bestand hier eine Färberei. Das bis 1845 an dieser Stelle stehende Haus war zusammen mit der Taverne zum Kreuz" das erste Wohnhaus, das vor den Toren errichtet werden durfte.
Durch Emil und Anna Sträuli-Ganzoni 1873 erworben (Innere Haldenstrasse, heute Theaterstrasse 2), nach dem sie mit ihrer Familie bereits seit 1871 in einer Wohnung im Hause wohnten. Im Besitze von Sträulis blieb es bis 2021.
05 Haus "Karl Bertschinger"
Erbaut 1867 von Veltemer Baumeister Vallaster für Karl Bertschinger, 1969 abgetragen. Benannt vielleicht nach Karl Eduard Bertschinger (1828-1891), Rechtsanwalt in Winterthur und später in Engi in Zürich.
Bereits 1872 kaufte Jean Sträuli (Stamm III) das Grundstück mit Liegenschaft, verkaufte es aber 1876 wieder. Von 1889 bis 1918 war es im Besitze der Familie Carl und Maria Sträuli-Haggenmacher (Stamm IV). Schliesslich erwarb es 1945 Hans Sträuli jun. (Stamm I).
06 Villa "Römergüetli"
Erbaut 1874/75 von Johann Pfau für Werner und Ida Sträuli-Knüsli, um 1977 abgetragen (heute Römerstrasse 42).
07 Haus "Zur Klause"
Erbaut 1876/77 von Emil Studer für die Familie Carl und Maria Sträuli-Haggenmacher (heute Sträulistrasse 8).
Emil Kaspar Studer (1844-1927) war ein Schweizer Architekt und Professor aus Winterthur. Er studierte unter Semper und arbeitete unter Questel in Paris, Bluntschli in Zürich. Für viele der frühen Sträuli-Bauten (Wohnhäuser aber auch Fabrik- und Geschäftshäuser) fungierte er als Architekt.
08 Haus "Jean Sträuli I"
Erbaut 1878 von Emil Studer für die Familie Jean und Emilie Sträuli-Hauser (heute Museumstrasse 70).
09 Haus "Emil Studer"
Erbaut 1882-1883 von Emil Studer für sich selber (heute St Georgenstrasse 77).
10 Haus "Villa Schoellhorn"
Erbaut 1885 von Ernst Jung für Johann Georg und Karolina Schoellhorn-Nonnenmacher (heute Lindstrasse 27), 2007 abgetragen.
Die Schoellhorn-Nonnenmacher waren die Eltern/Schwiegereltern von Fritz und Lilly Schoellhorn-Sträuli.
Ernst Georg Jung (1841-1912), Schweizer Architekt ursprünglich in Basel, kam 1859 nach Winterthur und avancierte zu einem der begehrten Villen-Architekten in Winterthur. Otto Bridler-Sträuli (1864-1938) wurde 1888 der Teilhaber bei Jung.
11 Haus "Carl Weinmann"
Erbaut 1890 für Josy und Carl Weinmann-Schoellhorn (heute Theaterstrasse 38), 2007 abgetragen.
Josy Weinmann-Schoellhorn war die Schwester von Fritz Schoellhorn-Sträuli.
12 Haus "Jean Sträuli II"
Erbaut 1893-1894 von Jung und Bridler für die Familie Emilie und Jean Sträuli-Hauser (heute Theaterstrasse 4).
Ungefähr an dieser Stelle stand das 1834 von Johannes Sträuli erworbene Haus «Zum Friedhof». Neben diesem erwarb er daneben bald auch ein weiteres Doppelwohnhaus. Beide Häuser wurden noch im 19. Jahrhundert abgetragen.
13 Haus "Villa Lindeneck"
Erbaut 1895-1896 von Jung und Bridler für die Familie Fritz und Lilly Schoellhorn-Sträuli (heute Lindstrasse 16).
Das Grundstück war ursprünglich im Besitze von Jean und Carl Sträuli.
Seit 2023 befindet sich im Haus das Geburtshaus Winterthur.
14 Haus "Frieda Buchmann-Sträuli"
Erbaut 1904 von Jung und Bridler für die Familie Frieda und Paul Buchmann-Sträuli (heute Sträulistrasse 4).
15 Haus "Villa Sträuli"
Erbaut 1908/09 von Bridler und Völki für die Familie Maria und Dr. Hans Sträuli-Sträuli (heute Museumsstrasse 60). Dafür wurde das "Ökonomiegebäude" (03) vom ursprünglichen Standort 3a nach 3b verschoben.
Lebrecht Völki (1879-1937) war ein Schweizer Architekt aus Winterthur und als Nachfolger von Jung ab 1907 Teilhaber von Bridler und Völki.

Stammbäume

 

Der Sträuli-Stammbaum wurde in den 1970er Jahren vom Winterthurer Architekten Robert Sträuli-Stucki gezeichnet und in der Familie verteilt. Er stammte aus der vierten Generation (Stamm I). In Erinnerung bleibt, dass Robert Vertreter:innen der sechsten Generation instruierte, mit welchen Farbstiftnummern der Baum zu kolorieren sei
 
Zugang zum von Robert Sträuli-Stucki gezeichneteten Stammbaum der direkten Vorfahren und aller Nachkommen von Johannes und Emilie-Brändli. Gezeichnet 1974 bis 76. open 
Die aktuellen Stammbäume unserer Familie sind nur den Mitgliedern des Familienverbandes zugänglich. Das dafür notwendige Passwort kann über die folgende E-Mail angefordert werden: 
Damit unser Stammbaum aktuell bleibt bitten wir Euch, uns Änderungen mitzuteilen :) 

Kreative

 

Produkt der Sträuli & Cie. Das Wachmittel "Boril" zum Reinigen, Desinfizieren und Bleichen kam 1929 auf den Markt
 

In unserer Familie finden sich viele kreative Familienmitglieder. Nachfolgend ein paar Beispiele:

 
In ihrer Freizeit tanzt Claudia Poggiolini (Stamm II) seit vielen Jahren leidenschaftlich Tango Argentino, organisiert als Stiftungsrätin der Stiftung ift-Tango Tango-Veranstaltungen (sogenannte Milongas), arbeitet als Tango-DJ und unterrichtet Schnupperkurse. webseite 
Leonie Steiner (Stamm IV) betreibt eine Polsterwerkstatt inmitten der Winterthurer Altstadt. webseite 
Unter anderem gehört der Bau von Trompeten zum Tagesgeschäft von Nina Spiri (Stamm IV). Seit 70 Jahren baut Musik Spiri Trompeten in Winterthur, seit 2017 steht sie dem Geschäft in Winterthur vor. webseite und text 
Bei Elisabeth Wetzstein (Stamm IV) könnt Ihr Kindernothilfe zuhause erlernen. webseite
Thomas Widmer (Stamm IV) ist Kunstschaffender. webseite 
 
Und natürlich erinnert die Villa Sträuli in Winterthur an unsere Familie. Hier wohnten Hans und Doris Sträuli-Keller (Stamm I und IV), welche ihr Wohnhaus 1999 als Teil ihrer Stiftung Sulzberg zu einem lebendigen Ort des kulturellen Schaffens und Austausches in Winterthur machten.Hans Sträuli war der Sohn von Hans Sträuli (1862-1938, Stamm I) und Maria Sträuli (1867-1950, Stamm IV), welche das Haus von 1908-1911 erbauten. Hans Sträuli-Sträuli führte als Stadtpräsident von Winterthur 1922 die Stadtvereinigung durch. webseite 
 

Bist Du ein:e kreative:r Sträuli? Dann gehört eine Erwähnung von Dir auf diese Seite! 

Schreibe es uns:

Film - Ton - Bild

 

Film und Ton

 

Film Seifenfabrik Sträuli 1831-1931 zum 100jährigen Firmenjubiläum. Produziert wurde er vom Schweizer Schul- und Volkskino vermutlich 1931. Die Kamera führte Otto Martini (1902-1979)
Otto Martini war ein deutscher Kameramann, Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er war einer der fünf Kameraleute bei Luis Trenkers Film Der Berg ruft von 1937, der die Erstbesteigung des Matterhorns schildert. Danach widmete er sich nur noch dem Dokumentarfilm


Werbefilm Wir waschen dynamisch von Pinschewer Film. Julius Pinschewer (1883-1961) war ein deutscher Filmproduzent und Pionier des Werbefilms. Schon 1912 glänzte er mit Werbetrickfilmen zum Beispiel über Maggi
1932 entschloss sich Pinschewer zur Emigration in die Schweiz und eröffnete in Bern sein neues Atelier. Er produzierte Filme für Schweizer Firmen wie die SBB, PTT, Suchard, Bally, aber auch 1939 für die Landesausstellung in Zürich. Im Film für die Seifenfabrik Sträuli werden die beiden Produkte Express und Progress beworben. Der Film stammt wahrscheinlich aus den 1940er Jahren
Bei CeDe.ch kann eine Doku über Julius Pinschewer bestellt werden
Betriebsausflug der Seifenfabrik Sträuli vom 9. September 1961 anlässlich ihres 130jährigen Bestehens


Die Geschichte der Familie Sträuli, vorgetragen von Thomas Frei (Stamm III) am Sträulifest vom 16. Mai 2009 im Casino in Winterthur


Ein Familienfilm von 1934 der Familie Müller-Schoellhorn (Stamm IV) mit Impressionen von der "Villa dei Cipressi" in Castagnola, dem Lindeneck in Winterthur und den Winterferien um das Chalet Madrisa in Klosters


Hans Sträuli (Stamm I) war von 1911 bis 1930 Stadtpräsident von Winterthur. Am 17. September 1921 eröffnete er nach der Eingemeindung der Vororte Töss, Veltheim, Wülflingen, Oberwinterthur und Seen die erste Sitzung des Grossen Gemeinderates von Winterthur

Bild

Stammeltern und "Tante Schätti"
Die zweite Generation
Die wachsende Familie
Allerlei im Jahres- und Lebenslauf
Die Fabrik in der Stadt
Das mit "1834" markierte Haus war das erste Sträuli Wohnhaus «zum Friedhof», im welchem sich auch die Kerzenfabrik befand. Es wurde beim Brand von 1883 zerstört.
Bis zum 30. August 1966 sah das Fabrikgelände noch ziemlich so aus wie 1925. Dann begann ein Teilabbruch mit der Sprengung des markanten Hochkamins und des Abbruchs des Produktionsteils (Siederei und Produktion) entlang der St. Georgen-Strasse. Auf der freien Fläche entstand vorübergehend ein Parkplatz.
Anfangs der 1970er Jahre wurden die restlichen Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. In ihnen waren die Verpackung, die Spedition und die Büros untergebracht.
Die Fabrik in der Grüze
Der Pferde- und andere Fuhrpark
Fuhrwerke dienten noch lange der Zustellung in der näheren Umgebung. Für weitere Distanzen wurden schon ab 1922 Laswagen benützt.

Werbung Dokumente Nekrologe Anderes

 

Produkt der Sträuli & Cie. Lange galt 1830 als Gründungsjahr. Sträuli verkaufte gemahlene Seife auch unter dem Namen "Ideal" und benützte für deren Vermarktung eine zweiteilige Aufstellreklame mit schottischen Dudelsackpfeifern und Publikum
 

Familienarchiv der Familie Sträuli

Das in der Chronik von 1958 erwähnte Familienarchiv der Familie Sträuli befindet sich heute unter «Ms Sträuli» in der Sammlung Winterthur. Hier finden sich zum Beispiel die von Anna Barbara Schätti-Sträuli ("Tante Schätti"), der Schwester von Johannes Sträuli, verfasste Chronik von 1875, ein undatiertes Heftchen von Ida Sträuli-Knüsli mit der Überschrift "Sträuli Familien-Traditionen), die Schenkungsurkunde vom 30. Juni 1899 des Familienfonds, ein schon 1922 (oder 1928) erstellter Stammbaum der Familie und einiges mehr. 
Weitere Dokumente finden sich im Nachlass Hans Sträuli im Stadtarchiv Winterthur unter der Signatur PrA 53

Sträuli-Werbung


Eine Merwürdigkeit: Lithostein der Sträuli-Fabrik, so wie sie nie existierte. Wohl noch vor 1900  open 
Beispiele von frühen Werbe-Geschenken der Sträuli & Cie. Um 1900/10  open 
Früher Verkaufsprospekt für Kerzen und Seifen der Sträuli & Cie. Wohl 1910er Jahre  open 
Ein Taschen-Stereoskop-Apparat «Imperial» der Firma NPG „Neue Photographische Gesellschaft AG“, welcher für Sträuli-Werbung eingesetzt wurde. Die NPG produzierte in Berlin und war damals eine der grössten Fotofabriken der Welt. Von anderen Schweizer Firmen wie Suchard und Maggi sind gleiche Werbemittel bekannt. Um 1910  open 
Frühes Beispiel eines Prämienprogramms der Sträuli & Cie. Wohl späte 1910er Jahre  open 
novo lotto, das lustige Verwandlungsbilderbuch der Seifenfabrik Sträuli & Cie. Wohl frühe 1920er Jahre. Einzelne Darstellungen darin wirken heute verstörend und wurden deshalb hier weggelassen  open 
Prämienprogramms der Sträuli & Cie. Wohl frühe 1930er Jahre  open 
Sträuli-Zoo wohl aus den 1930er Jahren. Für eine Kollektion von Figuren brauchte es damals 100 Punte in Bons  open  open  open 
Als die Werbung laufen lernte: Seifenmännchens Sternenfahrt, Werbung der Sträuli & Cie. aus den 1930er Jahren.  open 
Sträuli-Post Extrablatt für die Lancierung von Progress der Sträuli & Cie. von 1949  open 
Werbeprospekt für Progress der Sträuli & Cie. von 1949  open 
Werbeplakat für Progress der Sträuli & Cie. um 1950  open 
Die währschafte Familien-Truhe für Seifen der Sträuli & Cie. Februar 1950  open 
"Seifen und Waschmittel", eine Anleitung für die Lebensmittelhändler:in, um 1953.  open 
Wohl auus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen dürfte die Sträuli-Taschenuhr, welche als Werbegeschenk für gute Kund:innen gemacht und in grösserer Auflage produziert wurde.  open 
Emailschild aus den 1920er oder noch späteren Jahren open 
Zeitlose Klischees aus dem 20. Jahrhundert open 

Dokumente zu unserer Familie

Handschriftliche Notiz von Jakob Sträuli von 1795 zum Tode seiner ersten Ehefrau Catharina Risler, seiner Tochter Susanna und seines Bruders Rudolf.  open 
Brief von Heinrich Hitz (1790-1857) aus Burgdorf an seine Mutter Susanne Sträuli-Baumann von 1812. Heinrich war der Sohn von Susanne aus ihrer ersten Ehe mit Jakob Hitz (1762-1796). Seine drei weiteren Geschwister verstarben bald nach der Geburt. open 
Brief vom Pariser Onkel Heinrich Sträuli (1800-?) aus Genf an seine Geschwister Johannes und Barbara von 1827. Heinrich war der älteste Sohn von Jakob und Susanne Sträuli-Baumann. open 
Geschäfte für die Bürgerversammlung vom 9. Dezember 1839, an welcher die Einbürgerung von Johannes Sträuli behandelt wurde.  open 
Brief vom Pariser Onkel Heinrich Sträuli (1800-?) aus Paris an seine Geschwister Johannes und Barbara von 1841. open 
Verzeichnis der Schüler und Schülerinnen an den Stadtschulen Winterthurs von 1853 mit sechs Sträulis und zwei zukünftige Ehepartnerinnen.  open 
Briefe von Nanette Sträuli an ihren Bruder Emil und von Werner Ganzoni an seinen zukünftigen Schwager Emil, transkribiert von Alice Denzler für die Sträuli-Chronik von 1958. Briefe stammen aus den 1850er Jahren.  open 
Nachruf auf Benjamin Brändli, dem Bruder von Emilie Brändli-Sträuli , erschienen in der NZZ am 27.Juni 1855.  open 
Reisepass von Heinrich Emil Sträuli von 1855.  open 
Berufung von Heinrich Emil Sträuli zum Lehrer für Turnen von 1861.  open 
Erinnerungen von Tante Schätti, transkribiert von Alice Denzler für die Sträuli-Chronik von 1958, datiert 1875.  open 
Gedicht von Joh Jakob Welti-Sträuli (Stamm V) zur Feier der silbernen Hochzeit von Onkel und Tante Karl am 18. Oktober 1888.  open 
Dokument "Karikaturen aus Familien- und Freundeskreis", ca. Ende der 1880er Jahre.  open 
Ankündigung der Verlobung von Lilly Sträuli (Stamm IV) mit Fritz Schoellhorn vom 1 Januar 1890. Hierzu hielt Fritz Schoellhorn später fest: «Eines Tages – es war Ende 1889 – sagte mir meine Schwester Emilie: Fritz, wenn Du die hellblonde Sträulitochter heiraten willst, musst Du schnell machen, sonst schnappt sie Dir Bridler weg. Darauf machte ich schnell und verlobte mich mit ihr auf dem Eise, ohne die Eltern vorher zu begrüssen. Sie hatte «Ja» gesagt. Die Mitteilung meiner Schwester beruhte allerdings auf Irrtum, denn Bridler hatte sein Auge auf eine andere Sträulitochter, die an der Römerstrasse wohnte, geworfen.» Geheiratet wurde am 6. Mai 1890. An diesen Tag erinnert ein Brautbecher mit verschlungenen Initialen der beiden Brautleute noch heute.  open  open  open 
Gedicht Die Farb und die Veranda von Hans Sträuli (Stamm I), verfasst zur Einweihung der Veranda am am 4. Oktober 1891. Gefunden in Hans Sträulis Heft Familien Gedichteopen  open 
"Sträuli-Familien-Traditionen, aufgeschrieben von Ida Sträuli-Knüsli (Stamm VII) in den 1890er Jahre.  open 
Walter Sträulis (Stamm III) Studentenmütze von 1892, auf die er mit Kreide das Konterfei seiner Freundin Frieda Linck gezeichnet hatte. Die Heirat fand 1894 statt.  open 
Doppelhochzeit von Walter Sträuli (Stamm III) mit Frieda Linck und Hermann Linck mit Louise Bleuler am 6. Dezember 1894.  open  open  open 
Einladung zum Familienfest vom 31. März 1898 bei Onkel und Tante Carl Sträuli (Stamm IV).  open 
Dokument "Stiftung des Familienfonds - Stiftungsurkunde" vom 30. Juni 1899. open 
Dokument "Die Gründung des Sträuli'schen Familienverbandes" von 1899.  open 
Frieda Sträuli-Linck (Stamm III) und ihr Bruder Hermann Linck organisierten einen der Höhepunkte der Familiensoirée vom 15. Februar 1904. Hermann war der "reisende Photograph" und Frieda Sträuli-Linck machte die Zeichnungen. Noch während des Familienfestes wurden die Bilder mit Reissnägeln an der Wand befestigt.  open  versuch einer lösung 
Karte mit den vier Sträuli-Brüdern für das Familienfest vom 5. März 1910. open 
Zur Familiensoirée vom 5. März 1910 im «Löwen» heisst es in der Chronik: «Sie wurde aufs Hübscheste eröffnet von einer kleinen Angehörigen der dritten Generation, Else Schoellhorn (1900-1981), die ein von ihrem Papa verfasste poetische Begrüssung vortrug». Am Fest im «Casino» vom 14. Mai 1955 kam es zu einer Wiederholung, heisst es doch ebenfalls in der Chronik dazu: «Regula Schoellhorn rezitierte in gepflegter deutscher Sprache ein Gedicht ihres Grossvaters Fritz Schoellhorn, das vor Jahren ihre Tante Elsi an einem Familienfest im «Löwen», auf den Tisch gestellt, zum Besten gegeben hatte.»  open 
Was der spätere Stadtpräsident Hans Sträuli (Stamm I) schon 1910 zum Frauenstimmrecht sagte.  open 
Hochzeitszeitung Ganzoni-Sulzer (Stamm II) vom 10. Mai 1919.  open 
Faksimile des "ersten" Stammbaum von 1921 (oder 1922). Signiert ist er von Robert Sträuli-Stucki (Stamm I), dem späteren Winterthurer Architekten. Er zeichnete in den 1970er Jahren nochmals einen Stammbaum der Familie.  open 
Von Frieda Buchmann-Sträuli (Stamm IV) über ihre Mutter Maria Sträul-Haggenmacher verfasster Text "Erinnerungen an unsere Mutter" von 1923.  open 
Polterabend Sträuli-Asp (Stamm III) vom 5. August 1924.  open  open 
Tumultuöse Szenen an der Soirée vom 21. März 1925.  open 
Gedenkschrift zum huntdertjährigen Bestehen der "Sträuli & Cie. 1831-1931" von 1931.  open 
Menukarte der Jubiläumsfeier der "Sträuli & Cie." vom 7. November 1931 im Hotel "Löwen" in Winterthur.  open 
Text zum Theaterstück Uffüerig, welches an der Familiensoirée vom 20. Februar 1943 im Goldenen Löwen in Winterthur aufgeführt wurde. Der Autor war der Archiktekt Robert Sträuli-Stucki (Stamm I). Das Dokument enhält auch das Casting sowie die erste Rezension.  open 
Die Sträuli-Post vom September 1948 mit einem Nachruf auf Emil Sträuli-Ganzoni und einer kurzen Geschichte der Sträuli & Cie.open 
Unvollständiger Text zum Theater Chinderstreik, welches am Familienfest vom 30. November 1957 im Casino Winterthur aufgeführt wurde. Dabei handelte es sich um ein Remake, welches - ursprünglich mit dem Titel Schülerstreik vielleicht für das Familienfest vom 24. Februar 1906 von Hans Sträuli verfasst - für 1957 von Emil Hauser zeitgemäss geändert und ergänzt wurde.  open 
"Chronik der Familie Sträuli" von 1958.  open 
Vorlage von Alice Denzler für die Chronik von 1958.  open 
Handschriftlicher Stammbaum von Alice Denzler als Vorlage für die Chronik von 1958.  open 
Der Zusammenhang zwischen den Wädenswiler und Winterthur Sträuli-Seifenfabriken. Handschriftlicher Stammbaum von Alice Denzler von 1958.  open 
Rede anlässlich der Abschiedsfeier vom 11. Febrruar 1964 von Hermann Sträuli-Asp (Stamm III), gehalten für die Mitarbeiter der Seifenfabrik Sträuli & Co.  open 
Gedenkschrift 100 Jahre Ganzoni-Elastic" von 1964.  open 
Familienfest vom 19. Juni in 1965: Rhein- oder Reinfall?  open 
Die Sprengung des Hochkamins auf dem alten Fabrikareal der Firma Sträuli & Cie.: Am 1. und 2. September 1966 berichtet der Landbote über die geheime Kommandosache "Ein Riese stürzt" mit einem uns bekannten Zuschauer (Stamm IV).  open   open 
Tüchlein mit dem Menuplan für das Familienfest vom 17. Juni 1972 im Landgasthof Hotel Bären in Turbenthal. open 
Wer war der Erfinder des «Streuli»? Argumente dazu, dass die Rolle rückwärts am Barren vom Oberarmhang in den Handstand nach Emil Sträuli-Ganzoni (Stamm I) benannt ist. Se non è vero, è molto ben trovato! 1991  open 
Die Menukarte zum 100jährigen Jubiläum 1899-1999 im Schloss Laufen. Vegi oder Vegan scheint damals noch kein breites Thema gewesen zu sein.  open 
Studie der ARIAS Industriekultur Seifenfabrik-Sträuli / Steinfelsareal von 2018.  open 
"Inventarblatt Haus Klausenegg in Horgen" der Gemeinde Horgen von 2020 zum Stammhaus "Klausen" der Familie Sträuli.  open 
Eine kurze Geschichte der Villa Sträuli in Winterthur. Verfasserin war die Stiftung Sulzberg. 2022.  open und webseite 
"Wo unsere Vorfahr:innen früher siedelten", aus: "Die Familien Widmer-Sieber-Schoellhorn-Sträuli-Bachmann-Huber-Mazet/Buissière-Oechslin" von Thomas Widmer Sichler, 2023.  open 
Unsere Familienfeste seit 1900, aus: "Die Familien Widmer-Sieber-Schoellhorn-Sträuli-Bachmann-Huber-Mazet/Buissière-Oechslin" von Thomas Widmer Sichler, 2023.  open 

Nekrologe


Früher war es noch üblicher, Nekrologe zu Verstorbenen zu verfassen, zu drucken und zu verteilen. Im Fogenden solche - noch unvollständig - aus dem Familiekreis der Sträulis: 
 
Emil Sträuli-Ganzoni (1838-1894, Stamm I, zweite Generation). Digitalisiert durch die Zentralbibliothek Zürich. open
Anna Ganzoni-Sträuli (1836-1919, Stamm I, zweite Generation). Privat digitalisiert. open
Carl Sträuli-Haggenmacher (1839-1913, Stamm IV, zweite Generation). Privat digitalisiert. open
Maria Sträuli-Haggenmacher (1840-1916, Stamm IV, zweite Generation). Privat digitalisiert. open
 



Emilie Sträuli (1842-1931, Stamm VI, zweite Generation). Privat digitalisiert. open
Werner Sträuli-Knüsli (1845-1913, Stamm VII, zweite Generation). Privat digitalisiert. open open
Ida Sträuli-Knüsli (1847-1918, Stamm VII, zweite Generation). Privat digitalisiert. open
Hans Sträuli-Sträuli (1862-1938, Stamm I, dritte Generation). Digitalisiert durch die Zentralbibliothek Zürich. open
 



Otto Bridler-Sträuli (1864-1938, Stamm VII, dritte Generation). Privat digitalisiert. open
Moritz Ganzoni-Nadler (1865-1920, Stamm II, dritte Generation). Privat digitalisiert. open
Lilly Schoellhorn-Sträuli (1868-1933, Stamm IV, dritte Generation) und Fritz Schoellhorn-Sträuli (1863-1933). Digitalisiert durch die Zentralbibliothek Zürich. open
Hermann Meyer-Sträuli (1874-1934, Stamm VII, dritte Generation). Privat digitalisiert. open
 



Emil Hauser-Biedermann (1885-1968, Stamm VIII, dritte Generation). Privat digitalisiert. open
Gaudenz Müller-Schoellhorn (1885-1950, Stamm IV, vierte Generation). Privat digitalisiert. open
Hans Widmer-Schoellhorn (1889-1939, Stamm IV, vierte Generation). Digitalisiert durch die Zentralbibliothek Zürich. open
Werner Ganzoni (1892-1972, Stamm II, vierte Generation). Privat digitalisiert. open
 



Lili Reinhart-Ganzoni (1886-1964, Stamm II, vierte Generation). Privat digitalisiert. open
Kurt Schoellhorn-Dreyer (1894-1966, Stamm IV, vierte Generation). Privat digitalisiert. open
Carl Sträuli-Sutter (1896-1953, Stamm I, vierte Generation). Privat digitalisiert. open
Hanna Widmer-Schoellhorn (1896-1983, Stamm IV, vierte Generation). Privat digitalisiert.  open
Hans Sträuli-Keller (1902-1986, Stamm I, vierte Generation). Privat digitalisiert.  open
 
 



 

Familiennahe Einrichtungen


Die 1876 durch Carl Buchmann-Hauser (1844-1906) gegründete Toilettenseifenfabrik und Parfümerie Aspasia in Winterthur ist mehrfach mit den Sträulis verbunden. Carl Buchmanns Ehefrau Bertha Hauser (1845-1924) war die Schwester von Emilie Sträuli-Hauser (Stamm III). Ab 1872 bis zu seiner Selbständigkeit arbeitete Carl Buchmann-Hauser als Buchhalter in der Seifenfabrik Sträuli & Cie.. Sein Sohn Paul Buchmann (1877-1962) heiratete später Frieda Sträuli (1880-1965), eine der drei Töchter von Maria und Carl Sträuli-Haggenmacher (Stamm IV). Das Areal in Winterthur mit den Gebäuden der ehemaligen Toilettenseifenfabrik und Parfümerie Aspasia ist heute Ort mannigfaltigen Schaffens.   webseite 
Die Buchmann-Kollbrunner-Stiftung wurde im Jahre 1987 von Gertrud Buchmann-Kollbrunner (1906–1994) gegründet. Sie entstammte der Familie Kollbrunner-Ernst aus Pfungen und war durch ihren Ehemann, Gerhard Buchmann-Kollbrunner (1906–1978, Stamm IV), nach Winterthur und ins Haus «Zur Klause» an der Sträulistrasse 8 gekommen.  webseite 
Die Stiftung Sulzerg wurde im Jahre 1999 von der Musikpädagogin und Pianistin Doris Sträuli- Keller – in Weiterführung der testamentarischen Absicht ihres verstorbenen Ehemannes Dr. Hans Sträuli (1902-1986, Stamm I/IV) – ins Leben gerufen. Mit diesem aussergewöhnlichen Geschenk an das kulturelle Leben der Stadt wird die Erinnerung an die grosszügige Stifterin und ihren Ehemann aufrechterhalten. Die Stiftung konzentriert sich auf die Umsetzung des Projekts Villa Sträuliwebseite 

Sträulis im Museum


In der Sammlung des Museums für Gestaltung Zürich.  webseite 
In der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseumswebseite 
In den Staatlichen Museen zu Berlinwebseite 


Besitzt Du zusätzliche Informationen zu uns Sträulis, die auf dieser Seite fehlen? 

Schreibe es uns: 

Aktuell

 

Aspasia Seifen

 


Feierlich eröffnete kürzlich die Aspasia Savonnerie, welche von unseren Familienmitgliedern Anna-Verena Fries und Thomas Fries (beide Stamm IV) zusammen mit der Brühlgut Stiftung in Winterthur initialisiert wurde. Die fein duftenden Hand- und Pflegeseifen aus natürlichen Zutaten können in Winterthur im «s’Zäni»-Laden am Oberen Graben oder im Webshop der Brühlgut Stiftung erworben werden.   webseite  Artikel im Landboten 




Sträulifest von 27. August 2023

 
Impressionen vom Sträulifest von 27. August 2023 im Osttor in Winterthur (Fotos: Florian Rippmann, Schönenberg)
 

Impressum, Kontakt, Quellen

 

Auf der Basis eines früheren Designs aus den 1900er Jahren vom Schweizer Plakatkünstler, Maler und Bühnenbildner Otto Baumgartner (1889-1961) 1923 neugestaltet. Auch die heute umstrittene Wandmalerei für Jelmoli von 1926 im Bahnhof Zürich Wiedikon stammen von ihm
 

Impressum und Kontakt

Diese Webseite wurde durch den Vorstand des Sträuli'schen Familienverbandes in Winterthur erstellt.
Konzeption, Texte und Gestaltung: Thomas Widmer Sichler, Stamm IV.
Aktuelle Stammbäume: Christof Schoellhorn, Stamm IV.

Für Fragen, Ergänzungen und Kommentare können die folgenden E-Mail-Adressen verwenden werden:


Am Ende dieser Webseite können die Nachfahr:innen der Familie Sträuli den sporadischen Sträuli-Newsletter abonnieren.

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Hauptsächliche Quellen

Sträuli-Ganzoni, Emil: Gedenkschrift zum 100jährigen Bestehen der Seifenfabrik Sträuli & Co., Winterthur, 1831-1931, Winterthur 1931 
Hauser, Emil et al.: Chronik der Familie Sträuli, Winterthur 1958 
Zusätzlich wurden die handschriftlichen Erinnerungen von Johannes Sträulis Schwester Anna Barbara Schätti-Sträuli von 1875 sowie das Skript von Dr. Alice Denzler für die Chronik der Familie Sträuli von 1958 benützt. Diese Dokumente befinden sich heute in der Sammlung Winterthur.

Die verwendeten Bilder stammen, wenn nicht anders erwähnt, aus der Gedenkschrift zum 100jährigen Bestehen der Seifenfabrik Sträuli respektive der Familienchronik der Familie Sträuli.
Mit "Sammlung Winterthur" bezeichnete Bilder wurden uns freundlicherweise von der Sammlung Winterthur winbib zur Verfügung gestellt. Sie stammen aus deren Bildarchiv, welches online abgerufen werden kann:  webseite 

 

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